Frühere Projekte der Beteiligten Die Zusammenarbeit zwischen Gopal Venu und Ludwig Pesch erstreckt sich über mehr als zwei Jahrzehnte und mehrere Fachbereiche (Musik, Tanz und Theater). Es verbindet sie das erfolgreiche Wiederentdecken und Beleben alter, mitunter vom Vergessen bedrohter Techniken, Kenntnisse und Kulturtraditionen für unsere Zeit.
Ihre Forschungsprojekte, Produktionen und die von ihnen gegründeten Institutionen geben vielen erfahrenen Künstlern verschiedener Fachrichtungen neue Chancen für eine würdevolle Existenz. Experten und besonders der künstlerische Nachwuchs sind seit dem Niedergang des örtlichen Mäzenatentums darauf angewiesen, ein neues Publikum zu erschliessen. Dabei haben veränderte gesellschaftliche Verhältnisse und zeitgemässe Formen der Präsentation (z.B. internationale Festivals und Massenmedien) die Notwendigkeit einer langen Ausbildung keineswegs vermindert. Allen Beteiligten ist dabei deutlich geworden, dass die Art der Vermittlung grössere Aufmerksamkeit verdient. Nur ein bewusster Umgang mit diesem Thema kann den Wert lebendiger Kulturtraditionen auf eine Weise verdeutlichen, der für Laien und Mitarbeiter der zuständigen Behörden gleichermassen verständlich ist.
Gopal Venu und Mitarbeiter von Natana Kairali (dem von ihm gegründeten Zentrum für die Erforschung der Bühnenkünste Keralas und Förderung des Nachwuchses) lieferten zuvor originäre Programmbeiträge (Tanz- und Theaterauftritte sowie Vorträge). Dies geschah im Rahmen zweier mehrtägiger Symposien, die Ludwig Pesch am Goethe-Institut Madras organisiert hatte. Sie wurden vom indischen Fachpublikum geschätzt und in mehrere Rezensionen als Glanzleistungen bezeichnet: "Presentation of the Performing Arts" (1986) und "Homage to Max Mueller" (2000). >> Musiktraditionen >>
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